Traditionelle Klassiker

Hungrig am Lieblingssee der Ungar*innen? Die Strände des Balaton bieten weit mehr als traumhafte Ausblicke. Knusprig gebackener Hek, würzige Fischsuppe, deftiger Lángos oder süße Palatschinken – diese vier Klassiker verkörpern den Geschmack des ungarischen Sommers wie kaum etwas anderes.

Gebackener Hek

Zwar ein Meeresfisch und nicht heimisch in Ungarn, ist der gebackene Hek (Hechtdorschart) dennoch der unangefochtene Star an den Balaton-Stränden. Sein helles, zartes Fleisch löst sich mühelos von der Gräte, und in würzigem Mehl gewälzt und in heißem Öl goldbraun frittiert, ist er ein echter Publikumsliebling. Traditionell wird er mit Weißbrot, Gewürzgurken und Pommes serviert – einfach, herzhaft, unwiderstehlich.

Fischsuppe (Halászlé)

Als einst Rauch aus den Fischerbooten am Balaton aufstieg, bedeutete das: Es gibt Halászlé. Heute wird die tiefrote Fischsuppe meist in Küchen am Ufer zubereitet, doch die Tradition lebt weiter. Ein intensiver Paprika-Fond verwandelt Karpfen aus dem See in ein kräftiges, gehaltvolles Gericht – perfekt mit knusprigem Brot zum Tunken. Ein Glas Kékfrankos oder fruchtiger Kadarka rundet dieses regionale Erlebnis perfekt ab.

Lángos

Für viele Hauptgericht, für andere heißgeliebter Snack: Lángos – ein außen knuspriges, innen luftiges Fladenbrot – gehört zum Balaton wie das Wasser selbst. Klassisch mit Knoblauch, Sauerrahm und Käse belegt, inzwischen aber auch in Varianten mit Gyros oder Nutella zu finden, begeistert dieser Streetfood-Hit seit Generationen. Ein Bissen genügt, um zu verstehen, warum Lángos in Ungarn Kultstatus genießt.

Palatschinken

Unter dem liebevollen Namen „Balcsi Palcsi“ sind die Balaton-Palatschinken bei Naschkatzen besonders beliebt. Der Trick? Statt Milch kommt Sprudelwasser in den Teig, was für eine besonders poröse, saugfähige Struktur sorgt – ideal für Füllungen wie hausgemachte Marmelade oder Kakaocreme. Weniger schwer als die klassischen Crêpes, aber mindestens genauso lecker, sind sie ein süßer Genuss an nahezu jedem Strandstand.